Gemeinschafts zeichnungen

Gemeinschaftszeichnungen

zusammen mit Veronike Hinsberg und Inken Reinert

Zeichnen als Konversation
Die Künstlerinnen Anke Becker, Veronike Hinsberg, und Inken Reinert haben sich in den 90er Jahren an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee kennengelernt und arbeiten seitdem regelmäßig zusammen. Gemeinschaftlich zeichnen sie an Blättern die aneinander gefügt ein großes zeichnerisches Gebilde ergeben. Jedes Einzelblatt entsteht durch Zeichnen und Überzeichnen, durch An- und Einfügen. So wächst die Zeichnung über die Blattgrenzen hinaus, sie ist in alle Richtungen erweiterbar und im Prinzip unendlich. Die Vorgehensweise ist dem Prinzip einer Jamsession in der Musik vergleichbar: Man improvisiert, reagiert aufeinander und trägt individuelle Variationen zum Hauptthema bei. Bleistift, Tusche, Filzstifte, Fineliner, Buntstifte und Tusche sind die Materialien aus denen die Künstlerinnen ihre immer wieder neuen,komplexen zeichnerischen Konversationen erarbeiten. Im Ergebnis ist kein Blatt von nur einer Person geschaffen: Die individuelle Autorinnenschaft wird zugunsten einer übergeordneten Gemeinschaftskompositionaufgehoben. Individuelle Zeichensysteme verschmelzen und überlagern sich, kontrastieren und ergänzen einander und erschaffen zusammen einen vielschichtigen abstrakten Bildkosmos. Bis heute sind sechs zeichnerische Gemeinschaftsinstallationen entstanden: OSORNO (2006-7), HENGILL (2009), OLOT (2011), QUEDLINBURG (mit Juliane Laitzsch, 2012) und HOMBROICH (2014) LOOSE (2018)

HOMBROICH | Gemeinschaftsarbeit vo Anke Becker, Veronike Hinsberg und Inken Reinert | Zeichnung auf Papier | 2014
Anke Becker, Veronike Hinsberg, und Inken Reinert waren für eine Woche lang zu Gast auf der Raketenstation Hombroich und arbeiteten dort an einer großen Gemeinschaftszeichnung mit dem Titel HOMBROICH.